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Gefahren beim Schweißen: Das sind die 5 großen Risiken

Schweißer:innen leben auf gefährlichem Fuß: Von giftigen Gasen und Dämpfen über Verbrennungen bis hin zu Stromschlägen, die Gefahren beim Schweißen haben viele Gesichter. 

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Gefahren beim Schweißen betreffen Euer gesamtes Unternehmen

Schweißen ist ein Beruf, da fliegen nicht nur die Funken, da geht es auch noch heiß her. Kein ungefährliches Arbeitsumfeld für Eure Schweißer:innen.  

Die Risiken reichen vom Einatmen von Gasen und Dämpfen bis hin zu Verbrennungen und Stromschlägen. 

Wenn Ihr Eure Mitarbeitenden nicht vor diesen Gefahren schützt, bedroht das auf der einen Seite natürlich die Gesundheit der Betroffenen. Auf der anderen Seite riskiert Ihr als Unternehmen aber gleichzeitig, dass Euch wichtiges Personal fehlt (etwa durch Krankmeldungen oder Demotivation am Arbeitsplatz). Im schlimmsten Falle kann es passieren, dass die Kollegen arbeitsunfähig werden.  

Und das Wichtigste? Am meisten gefährdet ist nicht einmal Euer Schweißpersonal selbst, sondern jemand ganz anderes. Aber dazu unten mehr. 

Deshalb solltet Ihr als vorausschauender Arbeitgeber über die fünf größten Gefahren beim Schweißen Bescheid wissen. Und natürlich auch, was Ihr gegen sie tun könnt. 

Diesen Risiken sind Mitarbeitende in Euren Schweißhallen ausgesetzt

1. Gase und Dämpfe

Gase und Dämpfe sind Nebenprodukte der meisten Schweißarbeiten. Und davon sind Schweißer:innen im Laufe ihres Berufslebens vielen ausgesetzt. 

Wenn zum Beispiel Zinkdämpfe und verzinktes Metall miteinander reagieren, können ungeschützte Mitarbeitende an Metalldampffieber erkranken. Die Symptome? Äußerst unangenehm. Sie umfassen  

  • Nachtschweiß,  
  • Körperschmerzen,  
  • Müdigkeit und  
  • Übelkeit. 

Auch, wenn die Nase eine wichtige Rolle beim Filtern von Rauch, Dämpfen und Staub spielt, nützt das hier leider relativ wenig. Der Grund: Die Partikel sind so fein, dass sie an den Nasenfiltern vorbei in die Nasennebenhöhlen und den Rachen gelangen und sich direkt in der Lunge festsetzen. 

  • Um Eure Mitarbeitenden vor diesen Dämpfen zu schützen, gibt es verschiedene Vorkehrungen. Dazu gehören Kühlgebläse, die die Gase wegblasen, eine Punktabsaugung, die direkt am Ort des Schweiß-Geschehens eingesetzt wird und selbstverständlich professionelle Luftreiniger, die all jene Partikel „in die Finger kriegen“, die die Punktabsaugung üblicherweise nicht aus der Luft filtern kann.  
  • Außerdem solltet Ihr Euren Mitarbeitenden Atemschutzmasken zur Verfügung stellen.  
     
  • Allerdings ist die beste Möglichkeit Euer Personal auch über den Schweißtisch hinaus zu schützen, die Installation eines Luftreinigungssystems. Die sind deswegen so wirksam, weil sie Partikel aus der Luft filtern, die Absauganlagen nicht erwischen.

2. Lärm

Zugegeben: Beim Schweißen entsteht in der Regel nicht so viel Lärm wie beim Metallschleifen. Doch der Schall ist immer noch laut genug, um leichte Nervenzellschäden zu verursachen. Und auch, wenn diese jeweils nur klein sind, kann das in der Summe sogar zu einem Hörverlust führen. 

Besonders junges Schweißpersonal unterschätzt diese Gesundheitsrisiken gerne mal. Die Schäden am Gehör können sich erst nach Jahren bemerkbar machen. Doch wenn sie auftreten, gibt es keine Heilung.  

  • Um Eure Arbeitnehmenden vor den Gefahren des Lärms zu schützen, solltet Ihr ihnen einen geeigneten Gehörschutz zur Verfügung stellen und das Tragen dieses Schutzes zur Pflicht machen. 

3. Elektrischer Schlag

Im Gegensatz zu Gasen, Dämpfen und Lärm ist der elektrische Schlag eine unmittelbare Gefahr, der alle Schweißer:innen ausgesetzt sind. 

Ein elektrischer Schlag entsteht, wenn sich beim Schweißen zwei Metallobjekte berühren, zwischen denen elektrischer Strom fließt.  

Wenn ein Arbeiter beispielsweise einen blanken Draht in der einen und einen weiteren blanken Draht in der anderen Hand hält, fließt ein elektrischer Strom von einem Draht zum anderen durch den/die Schweißer:in hindurch. Das Ergebnis? Ein Stromschlag wie im Physik-Bilderbuch.  

  • Um das zu vermeiden, müssen Schweißer:innen immer trockene Handschuhe tragen, die sich in einem astreinen Zustand befinden.  
     
  • Sie müssen außerdem darauf achten, dass sie die Elektrode (oder die Metallteile des Elektrodenhalters) niemals mit der bloßen Haut oder nasser Kleidung berühren.  
     
  • Zu guter Letzt sollte der Fußboden gut isoliert sein, um das Risiko eines elektrischen Schlages so klein wie möglich zu halten. 

4. UV-Strahlung

Schweißende müssen unter allen Umständen ihre Augen und Haut vor der Strahlenbelastung bei den Verfahren schützen. Sind sie diesen Strahlen länger ausgesetzt, kann das zu dauerhaften Augenschäden und Hauterkrankungen führen. Umgangssprachliche Begriffe wie die „Schweißerkrawatte“ kommen da nicht von ungefähr. Sie steht beispielsweise für einen Sonnenbrand, den Schweißer:innen oftmals in dem Hautbereich zwischen Hemd und Maske davontragen. Regelmäßige Verbrennungen dieser Art sind nicht zu unterschätzen, da sie zu Hautkrebs führen können.  

  • Die einzige Möglichkeit, das zu verhindern, ist, den/die Schweißer:in mit geeigneten Schutzbrillen und Schutzanzügen auszustatten. Vergewissern Sie sich, dass alle Schutzbrillen mit Seitenschildern versehen sind, um die Augen Ihrer Mitarbeiter vor herumfliegenden Partikeln zu schützen.  
  • Den besten Schutz gegen Lichtbogenstrahlung bieten helmartige Schutzschilde und handgehaltene Gesichtsschilde. Der Schirm lässt sich in ein Fenster an der Vorderseite des Schildes einschieben, so dass er leicht entfernt und ersetzt werden kann. Diese Schirme sind aus Hartplastik oder Glasfaser hergestellt. Sie schützen den Kopf, das Gesicht, die Ohren und den Nacken vor elektrischen Schlägen, Hitze, Funken und Flammen. Praktisch vier Fliegen mit einer Klappe! 

5. Brände und Explosionen

Als wir eingangs erwähnten, dass es beim Schweißen heiß hergeht, da haben wir noch untertrieben. Tatsächlich entsteht eine extreme Hitze, die eine ständige Brandgefahr darstellt. Der Grund: 

Durch undichte Stellen in den Rohren können sich Sauerstoff und Brenngas vermischen und so ein Feuer verursachen. Mal ganz abgesehen von den Funken, die sich entzünden können, wenn sie mit brennbaren Materialien in Berührung kommen.  

  • Um diese Risiken zu minimieren, solltet Ihr Schweißgeräte weit entfernt von Bereichen aufstellen, in denen sich brennbare Materialien wie Benzin, Papier oder Ölfarben befinden. Schweißarbeiten in staubigen Bereichen sind ebenfalls äußerst gefährlich. 

Gerade Staub stellt eine große Gefahr für Brandherde dar, wenn er in die Hitze des Schweißlichtbogens gerät oder auf einen heißen Funken trifft. Feine Staubpartikel können ohne Vorwarnung oxidieren, was zu einer Stichflamme oder sogar zu einer Explosion führen kann. 

Fazit: 
Ohne die richtigen Brandschutzmaßnahmen ist Eure Anlage ein gefährlicher Arbeitsplatz. Um das mit dem Schweißen verbundene Brandrisiko zu verringern, solltet Ihr deswegen darauf achten, die Staubmenge bei Euch so klein wie nur möglich zu halten. 

Übrigens: Am meisten gefährdet ist nicht Euer Schweißpersonal!

Nicht nur für Eure Schweißer:innen sind die Gefahren groß. Besonders sind diejenigen betroffen, die eigentlich gar nichts mit dem Schweißprozess zu tun haben. Der Grund: 

Weil die Partikel im Schweißrauch so leicht sind, können sie viele Tage in der Luft schweben und in Euren Hallen auch weite Strecken zurücklegen. Denn bereits kleinste Luftstöße genügen, damit sie in Bewegung kommen.  Dadurch kann der Schweißrauch selbst von denen eingeatmet werden, die an sich nichts mit dem Schweißprozess zu tun haben.  

Messungen in einer unserer Mini-Studien zeigen:   

Die Schweißrauch-Konzentration in der Hallenluft ist nicht etwa dort am größten, wo geschweißt wird. Sie ist genau dort am höchsten, wo sich Menschen frei und ohne Schutzmaske durch das Gebäude bewegen. Nämlich auf den Fußwegen und an weiter entfernten Arbeitsplätzen.  

Daher ist es umso wichtiger, nicht nur auf Schutzausrüstungen und herkömmliche Absauganlagen zu setzen. 

Schützt Euch gegen Schweißrauch – mit Luftreinigung

Schweißrauch hat unmittelbare Auswirkungen auf Euer Unternehmen. Atmen ihn Eure Mitarbeitenden ein (egal ob über kurz oder lang), führt das mitunter zu 

  • erhöhten Fehlzeiten durch Krankheit, 
  • hoher Personalfluktuation aufgrund fehlender Sicherheit und 
  • einem schlechtes Unternehmensimage.

Deswegen lautet unsere Empfehlung, auf Luftreinigungssysteme von Zehnder Clean Air Solutions zu setzen. 

Diese fangen die Partikel in Euren Hallen auf, noch bevor sie Eure Mitarbeitenden (egal ob Schweißpersonal oder „Fußgänger“) einatmen können. 

Holt Euch bessere Luft in die Schweißer:innenhallen 
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